Skip to content

Jahrbuch – Einst und Jetzt

Von den Erschütterungen der beiden Weltkriege und des Nationalsozialismus, der deutschen Teilung und der 68er-Bewegung erholt, mausert sich die Studentengeschichte zum akademischen Forschungsfeld. Da sie nirgends so gut dokumentiert ist wie in den Studentenverbindungen, rücken ihre Publikationen in den Blick der Öffentlichkeit.

Seit seiner Gründung gibt der Verein für corpsstudentische Geschichtsforschung das Jahrbuch Einst und Jetzt heraus, seit 2014 in Zusammenarbeit mit dem Institut für Hochschulkunde an der Universität Würzburg ((wissenschaftlicher Leiter Prof. Dr. Matthias Stickler). Schriftleiter des Jahrbuches ist seit Mai 1998 Prof. Dr. Hans Peter Hümmer. Meistens sind es bunte Sträuße von Beiträgen, manchmal auch Themen aus besonderem Anlass wie Universitätsjubiläen oder der Fund eines kunst- und studentenhistorisch bedeutsamen Alt-Königsberger Porträtalbums (Schmiedeberg, 2013). Die bislang 15 Sonderbände dienen vor allem der Edition von Originalquellen.

Die Verfasser sind Vertreter verschiedener wissenschaftlicher Fachrichtungen, darunter Juristen, Mediziner, Naturwissenschaftler, Techniker. Viele Artikel stammen von ausgebildeten Historikern, Kunsthistorikern und anderen Kulturschaffenden. Im Mittelpunkt der Thematik steht die Geschichte der studentischen Korporationen, ihrer namhaften Mitglieder und insbesondere auch der Hochschulen in ganz Europa.

Sitten und Gebräuche, Mensur und Duell, Liedgut, studentische Kunst und korporative Heraldik, Silhouetten, Lebensbilder, Stammbücher und Universitätsakten mögen vor allem Korporierte interessieren; aber die Verbindungen und ihre Lebenszeugnisse spiegeln auch in hohem Maße Zeit-, Sozial-, Kultur- und Universitätsgeschichte.

Das macht die Jahrbücher zu unerschöpflichen Quellen. Studentenorden und Aufklärung, Studenten in den Freiheitskriegen und im Vormärz, Bauwerke und Denkmäler, Hochschulen im Deutschen Bund, Corpsstudenten in der Paulskirche, in den Reichstagen und im Sezessionskrieg, die Geschichte der Hochschulen und ihrer Verbindungen in in Österreich und in der Tschechoslowakei, Corps in Brünn, Czernowitz und Prag, corpsstudentisches Leben in Kaiserreich, Weimarer Republik, Nationalsozialismus und Nachkriegszeit sind unverbrauchte Themen. Verbindungen in der späten DDR, in Czernowitz, Riga und Dorpat, studentische Zusammenschlüsse in Amerika und neue Corps in Riga, Löwen und Budapest zeigen die Zeitlosigkeit der Verbindungen und weisen in die Zukunft.

Öffentlich zugänglich ist das Jahrbuch in der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung Berlin und der Bibliothek der Humboldt-Universität Berlin, der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek, der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek und der Württembergischen Landesbibliothek, im Stadtarchiv Erlangen und in den Universitätsbibliotheken Greifswald, München, Münster, Rostock, Tübingen und Würzburg.

Gedruckt und verlegt wird das Jahrbuch von der Verlagsdruckerei Schmidt in Neustadt an der Aisch. 

Nachbestellungen/Kauf

Frühere Jahrbücher können, soweit noch verfügbar, über die Verlagsdruckerei Schmidt in Neustadt an der Aisch (www.verlagsdruckerei-schmidt.de) bezogen werden.

Die älteren broschierten Bände 11-46 kosten jeweils 10,00 €, die neueren gebundenen Bände 47-57 und 60 jeweils 30,00 €, die Bände 58, 59 und 61-66 jeweils 34,00 € und der Band 67 40,00 €.. Hinzu kommen die Versandkosten in Höhe von 3 € je Jahrbuch.

Die Digitalisierung der vergriffenen Bände 1–10 (PDF-Dateien) ist in Arbeit.

An den Anfang scrollen