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Die 69. Edition des Jahrbuches erschien am 2. Mai 2024. Prof. Hans Peter Hümmer hatte die Schriftleitung inne. Er arbeitete eng mit dem Institut für Hochschulkunde an der Universität Würzburg zusammen, dessen wissenschaftlicher Leiter Prof. Matthias Stickler ist. Der Band umfasst 328 Druckseiten mit zahlreichen – meist mehrfarbigen – Abbildungen, einige darunter erstmals publiziert. An zwölf Hauptartikeln und 16 Kurzbeiträgen haben neben einer Kunsthistorikerin zwölf männliche Autoren mitgewirkt, darunter vier Geisteswissenschaftler, von diesen sind zwei Archivare. Drei der Autoren sind Juristen, vier Mediziner – darunter ein Medizinhistoriker –, je ein Naturwissenschaftler und Techniker. Vier der Autoren sind oder waren Hochschullehrer. Drei gehören den katholischen Verbänden CV und ÖCV an, acht dem KSCV und einer (†) dem WSC. Die Themen:

Neubert, Michaela / Stickler, Matthias: „Olim meminisse iuvabit!“ Neuerwerbungen des Instituts für Hochschulkunde an der Universität Würzburg [Burschenschaft, Jünglingsbund; jüdisch-paritätische Verbindungen, Damen- und Schülerverbindungen, Jubiläen] – S. 11

Hümmer, Hans Peter: Oft zitiert und lange verschollen: Das Stammbuch des Frankfurter Senators Johann Georg Rössing, Erlangen, Jena und Göttingen 1796 – 1799 – S. 53

Knof, Martin M.: Gloria ex amore patriae. Eine Spurensuche in der Frühzeit der Göttinger Holsteiner, Vandalen und der Holsatia in Kiel – S. 103

Huy, Christian: Die Landwehr – das alte Mensurlokal des Göttinger SC – S. 127

Hoffmann, Florian: Der corpsstudentische Verruf. Eine Annäherung am Beispiel des SC zu Gießen – S. 141

Mettenleiter, Andreas: Franz Nolte Nassoviae Göttingen, Stifter des Corps Nassovia Würzburg (1836), Verleger, Sammler und Arzt in Paramaribo [Surinam] – S. 171

Koch, Hans-Reinhard: Otto Back (1834 – 1917) Onoldiae (1855), Rhenaniae Bonn IdC (1857), Dr. med. et theol. h.c., Bürgermeister von Straßburg im Elsaß – S. 189

Dossmann, Martin: Das Bonner Corpsleben in der Besatzungszeit 1918 – 1926 – S. 199

Grün, Bernhard: „Burschen heraus, tragt die Fahne des Reichs voraus!“ Musik als Waffe der politischen Erziehung der Reichsstudentenführung – S. 215

Textor, Horst-Ulrich: Wiedereröffnung der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen nach dem Zweiten Weltkrieg und die Restitution des SC zu Aachen – S. 249

Rink, Hermann: Die Fechtkommission des KSCV im Verbund mit der AGA und dem V.d.F. – S. 263

Gatscher-Riedl, Gregor: Corpsstudentische Bezüge im Leben und im Roman Memoiren eines Antisemiten des altösterreichischen Schriftstellers Gregor von Rezzori (1914 – 1998) – S. 285

Gatscher-Riedl, Gregor: Abschied von Harald Seewann – S. 305

Kurzbeiträge, Bücher: Tagebuch aus der „Festung Tollhaus zu Passau“ (1903 – 1911) – Das Institut für Hochschulkunde 1919 bis 1982 – Vormärz und Revolution [Literatur und Musik, Frauen auf den Barrikaden] – Marburger Studenten im Freikorpseinsatz in Thüringen und die Ereignisse von Mechterstädt [1920] – J.A.V. Ivria [Wien] (1891 – 1938) – J.A.V. Unitas Wien (1893 – 1938) – Les sociétés d’étudiants [de la Suisse]– Die Treue, die uns Brüder band: Onoldia 1798 – 2023 – 160 Jahre Budissa Leipzig (1859 – 2019) – 100 Jahre Schlaraffenreych am Erlenanger – Vorträge der 82. Deutschen Studentenhistorikertagung 2022 –Corpshäuser zwischen Tradition und Gegenwart – 175 Jahre Kösener SC-Verband  – S. 309

Das ausgewählte Bildmaterial betrifft die Gymnasial- und Hochschulorte Aachen, Berlin, Bonn, Erlangen, Göttingen, Graz, Heidelberg, Idstein / Frankfurt am Main, Jena, Kiel, Königsberg, Leoben, München, Nürnberg, Würzburg – sowie Niederländisch Guyana (um 1840 / 1850). – Enthalten sind 14 Silhouetten aus Erlangen, Jena, Göttingen und Würzburg; sechs Wappen: Helvetia III Heidelberg (1834), freie schlagende V. Salia Würzburg (gegr. 1884), Julius-Maximilians-Universität Würzburg (1882), akad. Damenverbindungen Athenia und Salia Würzburg (2015, 2019), ‚Schacht‘ Leoben vor Rückdatierung. Ferner zeigen wir Mensurbilder aus Jena (1798), Göttingen (1880), ebd., Pauklokal Landwehr (1904 – 1912) und München (nach 1911).

Zurückgestellt wurden aus Platz- und Kostengründen mehrere meist druckfertige Beiträge zur Frühzeit des Corpsstudententums (Weimar/Jena, Erlangen, Freiberg, Bergakademie) und zum Dritten Reich (z.B. Kameradschaft Siebold/Moenania). Weitere Beiträge zur studentischen Heraldik haben wir für einen geplanten Schwerpunkt in Bd. 70 (2025) reserviert.

H.P.H.

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